In welchen ländern kann man verschreibungspflichtige medikamente kaufen?
Arzneimittel aus anderen Ländern
Länder mit wirksamer Arzneimittelkontrolle haben einen sehr geringen Anteil an Fälschungen in ihren legalen Vertriebskanälen. Fälschungen treten am häufigsten in Regionen auf, in denen die staatliche Kontrolle und die Justiz schlecht funktionieren. Die WHO schätzt, dass ein erheblicher Teil der in Afrika, Asien und Lateinamerika verkauften Arzneimittel gefälscht sind
(1).
In Entwicklungsländern gibt es Akteure, die Medikamente fälschen, die Patienten zur Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten wie
- Malaria ,
- Tuberkulose
- , HIV/AIDS einnehmen.
Die Fälschung von Antibiotika und Antiparasitika kann zur Entwicklung von Resistenzen beitragen.
Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Malariamedikamente oft gefälscht sind. Die Studien zeigen auch, dass Die Wirkstoffgehalte in solchen Produkten sind viel häufiger als umgekehrt
(2). Eine Unterdosierung führt zu geringen Wirkstoffkonzentrationen, was zur Entwicklung resistenter Bakterien- und Parasitenstämme führen kann.
Fälschungen auf legalem Wege innerhalb der EU
Fälschungen sind nicht nur in Entwicklungsländern, sondern ein Problem für alle Länder.
Heute ist es für einen Betrüger einfach und billig, Tabletten und Verpackungen herzustellen, die auf den ersten Blick keinen Verdacht erregen. Es ist einfach, Substanzen und Waren auf der ganzen Welt zu kaufen und zu verkaufen.
Der gesamte Handel mit Arzneimitteln innerhalb der EU ist streng reguliert. Alle Betreiber, die mit Arzneimitteln handeln, benötigen eine Erlaubnis der Arzneimittelbehörden. Die Schauspieler müssen: folgen auch der sogenannten Good Distribution Practice (BIP).
Das BIP ist für die Sicherheit von Arzneimitteln von grundlegender Bedeutung.
In Europa wurden jedoch gefälschte Arzneimittel in der legalen Arzneimittelkette gefunden und in legalen Apotheken an Patienten abgegeben. Die Zahl der bestätigten Fälle ist gering. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Behörden nicht ausschließen können, dass das Arzneimittel illegal vertrieben wurde und daher gefälscht sein könnte.
Parallelimportierte Waren aus anderen EU-Ländern machen derzeit etwa zehn Prozent des schwedischen Pharmamarktes aus
(3).
Die Produkte, die parallel importiert werden, haben möglicherweise viele Zwischenhändler durchlaufen, bevor sie Schweden erreichen, was mit erhöhten Risiken verbunden ist.
Der Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten an Verbraucher erfolgt in Schweden immer über Apotheke. In Schweden beaufsichtigt die Medizinprodukteagentur die Apotheken. Es gibt eine Rückverfolgbarkeit in den Ausgabesystemen der Apotheken.
Die E-Health-Behörde speichert Verkaufs- und E-Rezept-Daten.
Unser gut reguliertes System für den Vertrieb von Arzneimitteln mit relativ wenigen Akteuren hat dazu beigetragen, dass es in Schweden nicht zu schwerwiegenden Vorfällen mit gefälschten Arzneimitteln gekommen ist. Da der schwedische Markt klein ist, kann es weniger interessant sein, Arzneimittel mit schwedischer Kennzeichnung zu fälschen. Das macht Schweden aber nicht immun gegen Fälschungen, denn Schweden ist ein integraler Bestandteil Europas und der Welt.
Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit
In der EU gibt es ein Sicherheitssystem für die Verpackung von Arzneimitteln.
Das System bedeutet, dass Pakete mit genehmigten Arzneimittel haben:
Einen Sicherheitsverschluss, der sichtbar macht, ob die Packung geöffnet wurde
Einen 2D-Code, der jede Packung einzigartig macht und in einer gemeinsamen europäischen Datenbank identifiziert werden kann, die in Echtzeit aktualisiert wird, z. B. wenn die Packung in der Apotheke ausgegeben wird.
Die Maßnahmen haben zu mehr Sicherheit geführt, aber kein System ist wasserdicht.
In der gesamten EU kommt es auch vor, dass Arzneimittel zum Zeitpunkt der Abgabe nicht gescannt werden, was das Risiko birgt, dass abgegebene Verpackungen wieder in die legale Arzneimittelkette eingeführt werden.